An den Tagen zuvor
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… prügelt sich mit dem Typen, der hinter ihm sitzt, Henry lutscht am Daumen, weil er Angst vor dem Monster im Film hat und ich kann nicht lange stillsitzen oder... du weißt schon."
"Aber..."
"Wir sind nicht so, wir machen so etwas nicht. Maya, wir gehören nunmal nicht zu solchen."
"Zu welchen?"
"Zu Freunden. Wir sind keine Freunde."
"Aber du hast mich bei dir schlafen lassen. Du hättest mich einfach liegen lassen können."
"Immerhin war das eine Chance dich nackt zu sehen. Siehs mal von der Seite.
Er zwinkerte mir zu. Ich war völlig starr. Sah Danny mit großen Augen an und brachte kein Wort raus.
"Jetzt schau nicht so. Wir sind eben anders. Mach dir nichts drauß. So ich geh jetzt."
Danny trank seine Schokolade leer und verließ ohne ein weiteres Wort die Bäckerei. Ich wartete noch ein paar Minuten und lief dann zur Haltestelle, an der gerade meine Bahn losfuhr.
Ich ging also doch zu Fuß.

                    

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Im Krankenhaus herrschte wieder das übliche Chaos. Ein schwerer Unfall auf der Autobahn forderte alle verfügbaren Kräfte. Der Rettungshubschrauber brachte im Akkord neue Verletzte und es wurde immer unübersichtlicher. Überall lagen oder saßen Menschen, die weder wussten wo sie waren, noch was passiert war. Sie waren verzweifelt, aufgelöst und einige weinten. Seltsam, mir begegneten solche Dinge fast jeden Tag und ich ließ mich davon runterziehen, dass ich beinah keine heiße Schokolade bekommen hätte. Ich machte mir selbst Vorwürfe, wie engstirnig ich war und dass ich nicht gesehen hatte, wie viel Glück ich eigentlich bisher in meinem Leben hatte. Trotz all der Dinge, die schief gelaufen waren. Trotz all der Fehler, die ich gemacht hatte, so konnte ich doch eigentlich glücklich sein. Ich war gesund, meine Familie war gesund. Das glaubte ich zumindest, aber obwohl wir nicht viel miteinander sprachen, wusste ich, dass sie es mir gesagt hätten, wäre einer von ihnen nicht gesund gewesen. Wir wären füreinander da. So wie wir früher immer füreinander da waren. Und ich wusste, dass Danny Unrecht hatte. Egal, wie er darüber dachte, wir gehörten zu denen. Wir waren Freunden. Irgendwie.
"Maya, wenn du Zeit hast, gehen wir dann für einen Kaffee in die Cafeteria?"
"Klar."
"Piep mich einfach an."
Man war ich cool und dass obwohl Chris mit mir Kaffee trinken wollte. Also es war ja keine Einladung zu einem Abendessen und der Kaffee in der Kantine war scheußlich, aber er hatte mich gefragt. Mich.  …


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