Das verdammte Schloss war immer noch zu. Wütend pfefferte sie ihr Besteck in die nächste Ecke und erhob sich von ihrem Stuhl. Deutsche Wertarbeit. So kam sie nicht weiter. Sam tastete den Rahmen der Tür ab. Sie hing in zwei dicken, stabilen Scharnieren. Ihre Finger glitten weiter über den Rand der Tür. Scharf sog sie die Luft ein, als sie einen kurzen stechenden Schmerz in ihrem Zeigefinger spürte. Überrascht sah sie einen zentimeterlangen Holzsplitter in ihrer Haut stecken. Mit spitzen Fingern zog sie den Splitter heraus und steckte sich den Finger in den Mund. Während sich ihre Lippen um den Finger schlossen und langsam daran saugten, blickte Sam nachdenklich nach oben. Holz, vielleicht konnte sie den Rahmen rund um das Türschloss zerstören. Sam ging entschlossen zu den zahlreichen Schränken und Schubladen herüber. Hektisch begann sie, den Inhalt zu durchsuchen und richtete in Summersbys akribischer Ordnung ein ziemliches Chaos an. Es verschaffte ihr eine tiefe Befriedigung, etwas zu zerstören, was dieser Mann mit seinen eigenen Händen geschaffen hatte. Wie im Wahn schleuderte sie die verschiedenen Gegenstände hinter sich auf den Boden. Neben etlichen Schraubenziehern, Nägeln und Zangen, die Sam aus den Schubladen entfernte, betrachtete sie konsterniert die großen Eimer und Dosen in einem der Unterschränke. Salzwasserlösung, Konservierungssalz – was zum Teufel stellte Summersby mit diesen …
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