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… und sicher einige Opfer wert. Ich habe Tuja erst ein paar mal aus der Distanz gesehen und wollte sie nicht zu mir laden, um nicht Thuts Misstrauen oder Spott zu erregen.“ Sie wandte ihren Blick Sunu zu. „Das Fest wird im großen Sonnensaal stattfinden, Ich werde dir rechtzeitig Bescheid geben.“ Mit einem Lächeln nickte Sunu. Inzwischen kannte er sich schon ziemlich gut im Palast aus und den großen Sonnensaal hatte er schon bewundert. Mit der üblichen lässigen Geste entließ Hatschepsut Sunu aus ihrer Nähe und ging mit ihren Wächtern in Richtung des Palastes zurück. Sunu streunte durch die Gänge und hielt die Ohren offen, doch er erfuhr nichts über Thuts neueste Dame. Auch Tunip, den er unterwegs traf, hatte nichts Interessantes in Erfahrung bringen können. Schließlich begab der Leutnant sich in seine Gemächer. Sein Magen knurrte inzwischen laut, da er vor lauter sich Umhören seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte.

Tunip in Gefahr


Endlich war der Abend des Festes gekommen und Hui stand vor Sunus Gemächern, um ihn abzuholen. Als sie sich zum Gehen wandten stand ein äußerst enttäuschter Tunip in der Tür. Sein hübsches Gesicht hatte sich weinerlich verzogen und es standen tatsächlich Tränen in seinen Augen. Mit flehender Stimme flüsterte er: „Herr, wenn du mich mitnimmst erzähle ich dir, was ich von einer Dienerin aus dem Harim des Thut Interessantes erfahren habe.“ Sunu drehte sich halb um und sah seinen Schreiber streng an: „Heißt das, dass du etwas Wichtiges erfahren und es mir nicht mitgeteilt hast, um mich bei Gelegenheit damit zu erpressen?“ Ein listiges Lächeln verscheuchte Tunips Trauermiene. „Würdest du mich denn mitnehmen zu dem Fest?“ Sunu überlegte; er hatte sich darüber gar keine Gedanken gemacht, da das Fest natürlich nicht für Bedienstete gedacht war. Allerdings würde ihm Tunip, dort eingeschleust, sicher von Nutzen sein. Vier Ohren hörten mehr als zwei. „Tunip – Erstens: ich sollte dich mit dem Stock verprügeln, für deine Mauschelei. Zweitens: ich kann dich nicht mitnehmen...... außer...“ Sunu war ein Gedanke gekommen. Er warf einen Blick auf Tunips edle Garderobe und meinte dann mit einem verschmitzten Grinsen, da er die Eitelkeit seines Untergebenen kannte: „Geh ins Zimmer und zieh dir einen einfachen Schurz an. Leg deinen Schmuckkragen ab und geh als einfacher Diener. Wenn du hie und da ein Tablett herumträgst und so tust, als ob du arbeitest,  …
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