Sam trat aus der Dusche. Ihr Rücken schmerzte zwar immer noch, aber sie fühlte sich großartig. Sie würde Summersby nicht töten und ihn auch nicht seinem Schicksal in den Flammen überlassen. Sie hatte Größeres mit ihm vor. Sein Haus und der traurige Inhalt seines Kellers würden zwar Opfer der Flammen werden, aber seine Zeit war noch nicht gekommen. Sam nahm die Dose mit Körpercreme. Summersby folgte ihren Bewegungen mit blinzelnden Augen. Sam war sich sicher, dass er sie ohne seine Brille nicht besonders gut sehen konnte und dass er mit Sicherheit kein irgendwie geartetes sexuelles Interesse an ihrem Körper hatte. Trotzdem waren ihr seine Blicke unangenehm. Kurzerhand warf sie ihm einfach ein Handtuch über den Kopf und begann sich einzucremen. Sie würde einige Telefonate führen müssen. Doch vorher musste sie einen geeigneten Ort auswählen, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Der Ort müsste einsam, abseits von der Zivilisation, aber besonders sein. Sam dachte an Rosen.
Jeden Moment rechnete Sam damit, von hinten gepackt zu werden. Sie erreichte den Weg und rannte weiter in die Richtung, die Dick ihr genannt hatte, um den Pub zu erreichen. Nach einigen Metern zwangen sie heftige Seitenstiche, anzuhalten. Sam blieb gebückt stehen und presste ihre Hand auf die schmerzende Seite. Niemand folgte ihr. Die Vögel sangen wieder ihr Lied. Zweifel überkamen sie. Hatte sie sich das alles nur eingebildet? War sie Opfer ihrer überlasteten Nerven geworden, war sie tatsächlich urlaubsreif? Sam zog die Jacke ...
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