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… aus. „Etwas anders hatte ich es mir hier vorgestellt.“–
Romy hielt noch immer seinen Arm umklammert und starrte auf all den Müll, die Schmierereien an den bröckeligen Betonwänden. So richtig konnte sie die Situation noch gar nicht fassen.
In diesen Augenblick setzte sich die Bahn in Bewegung. Staub wirbelte auf, einige Müllknäuel wurden aufs Gleissystem gezogen. Dann sausten die Transportkapseln zurück ins Zentrum des tobenden Lebens.
„Oh, oh...“ John fehlten die Worte. Mit der Transportkapsel verschwand auch die letzte Verbindung zur Zivilisation. Was sollten sie hier tun?

Part #06 PNR - Point of no Return


Romy blickte sich um. Der schmutzige Boden, zerkratze rissige Scheiben, verfallene Wände. Allgegenwärtig. Nirgends war ein anderer Passagier zu sehen. Sie standen allein auf dem weiten, leeren Bahnsteig. Wohin sollten sie sich jetzt wenden? Ein kreischendes Fiepen zerschnitt die Stille. „Verlassen sie umgehend das Stationsgelände.“ Die plärriege, kratzige Lautsprecherstimme wurde von Aussetzern und Störgeräuschen begleitet. Ein Automatismus welcher herumlungern unterbinden sollte. 
Erschrocken musterte Romy die Umgebung, dann ergriff sie Johns Arm. „Komm schon, ich möchte keinen Ärger.“–
Dieser nickte  und folgte ihr. 
Sie durchquerten die Wartehalle. Überall hingen abgerissene Plakate von den Wänden. Die meisten davon priesen Veranstaltungen an, die schon vor mehr als zehn Jahren Geschichte waren. Es herrschte Stille, so dass ihre Schritte in dem bis untere die Decke gekachelten Saal unheimlich hallten. Wie im Schlachthaus, ging es Romy durch den Kopf. Einige der kalten, widerwärtigen Fliesen hatten Risse, andere fehlten inzwischen vollständig.
Wo einst Glas die Schwingtüren schmückte, klafften nun zwei gähnende Löcher, durch welche der Wind pfiff, nur das Drahtgitter war stellenweise noch vorhanden. Man hatte den Versuch gestartet, größere Fensteröffnungen mit Brettern zu vernageln, doch irgendwann hatte man es einfach aufgegeben.
Die zwei traten über drei ausgewaschene Granitstufen hinaus auf die Straße. Ein schneidender Wind pfiff ihnen um die Ohren. Der feinkörnige Staub biss in der Nase. 
„Wie gehts jetzt weiter?“ Das waren die ersten Worte, welche seit ihrer Ankunft die Wortlosigkeit verletzten.–
John hob die Schultern. „Ich bin mir nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee war.“–
„Toll!“, wies ihr Romy zurecht. „Für diese Erkenntnis ist es etwas spät,  …
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