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… fest an seine Brust. „Das ist ja furchtbar! Die armen Mädchen, der arme Perikles!“ rief sie und schmiegte ihr Gesicht an Angelo`s Schulter. „Elena, ich habe dir dies nicht erzählt, um dir Angst einzujagen, sondern um dir klarzumachen, was für ein Ungeheuer der Minotaurus ist.“ Elena`s Miene verschloß sich. „Elena!“ rief Angelo verzweifelt, „Du mußt mit mir fliehen, ich kann nicht ohne dich sein. Wenn du dich in die Hände des Minotaurus begibst und er dich tötet, werde ich dich rächen, oder selbst vom Stiergott getötet werden.“ Leise und traurig sprach das Mädchen: „Angelo, versteh mich doch bitte. Meine Familie ist stolz auf mich. Ich bin dem Taurus versprochen und wurde speziell dafür ausgewählt ihm zu dienen. Du mußt doch wissen, daß wir in dem Gelübde versprechen müssen, dem Gott willig zu folgen, egal, was er von uns verlangt. Würde ich mich weigern, so würde ich getötet, oder zumindest sehr streng bestraft. Fliehen wirund werden erwischt so gilt dasselbe. Meine Familie würde mich verstoßen und selbst einen Makel davontragen und ich würde, wenn überhaupt, dann als Ausgestoßene der Gemeinschaft weiterleben können und dabei spielt es keine Rolle, ob der Minotaurus ein Gott oder ein Monster ist. Es zählt nur, was die Priester sagen und was die Menschen glauben.“ Angelos Stimme zitterte vor Erregung: „Aber Elena, der Bericht des Alten muß dir doch klargemacht haben, daß der Stiergott in Wirklichkeit kein Gott ist. Er ist eine Bestie und wird dich töten.“ Sie senkte resigniert den Blick und Tränen glänzten an ihren langen Wimpern als sie sprach: „Ich kann es meiner Familie nicht antun und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß all die Familien, die ihre Kinder dem Gott dienen lassen, so etwas zulassen würden. Sie würden doch nicht ihre Kinder einem Monster vorwerfen lassen, daß sie auf solch grausame Art tötet!“ Elena`s Stimme war immer entsetzter geworden. „Ich glaube ja, daß dieser alte Mann wirklich meint, er hätte all diese verstümmelten Körper gesehen. Aber ist es nicht wahrscheinlich so, daß ihm die Dunkelheit, seine Angst und das schwankende Licht seiner Fackel einen Streich gespielt haben?“ Angelo rüttelte sie an den Schultern. „Elena, er hat sich nicht getäuscht. Du hättest sein Gesicht sehen sollen, als er mir die Szene beschrieb. Dieses Entsetzen in seinen Augen, das war nicht gespielt oder übertrieben. Und das mit den Familien....Sie erfahren  …
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