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… doch Ben ignorierte es. Wenn er Lena losgelassen hätte, wäre sie schließlich die Treppe hinunter gepoltert und er hätte von neuem beginnen können.
Die hässliche Stimme lachte nur. Als ob das noch einen Unterschied machen würde.
Benjamin fiel ein Stein vom Herzen, als er Lenas Körper durch die Tür des Empfangssaales zerrte. „Habe ich's dir nicht gesagt“, rief er triumphierend in die Dunkelheit. Seine Stimme hallte zwischen den Wänden hin und her. Er ließ Lena auf den Boden sinken und sah sich um, konnte sich selbst schon kaum noch auf den Füßen halten.
Ein Fenster mit Sprechöffnung, der Empfang, ein kleiner Tisch mit bunten Illustrierten umringt von Stühlen und einem Sofa. In der Ecke stand eine Pritsche mit weißem Laken und einer grauen Decke.
Wieso war es hier dunkel? Das sollte nicht so sein! Mit einem Mal war sein schlechtes Gefühl wieder da, stärker als je zuvor. „Hab ich's dir nicht gesagt?“-
Ben hastete zum Empfangsschalter. Seine Hand schlug gegen die Glasscheibe. „Hallooohh“ Er keuchte, schnappte nach Luft und schrie noch mal. Er stellte erstaunt fest, dass ihm das Atmen schwer fiel. Lag das an dem typischen antiseptischen Krankenhausgeruch?
Egal, irgendein Arzt musste schließlich Nachtbereitschaft haben. Der Boden schwankte unter seinen Füßen, als er sich auf die Haupteinganstür zu bewegte. Beinahe wäre er über Lena gestolpert. „Ben, verschwinde, solange du noch laufen kannst.“ Die Worte klangen nebelig.-
„Nein!“, schrie Ben, doch es kam kaum mehr als ein heißeres Stöhnen heraus. „Ich muss einen Arzt finden. Ich muss...“, flüsterte er vor sich hin. Doch zuvor würde er noch Lena vom kalten, gekachelten Fußboden auf die Pritsche legen.
Er packte erneut ihre Hände und schleifte ihren Körper Richtung Pritsche. Dort versuchte er sie aufzurichten, doch das scheiterte kläglich. Noch einmal versuchte er mühsam, sie auf das weiße Laken zu schieben, dann sank er mit ihr erschöpft zu Boden. Benjamin war der Verzweiflung nahe. Konnte er denn nichts mehr?
Mit letzter Kraft zerrte er Lena vor das ockerfarbene Sofa. Er packte sie an der Hüfte, wäre um ein Haar mit seinen Fingern in ihre Wunde gerutscht und rollte ihren Körper auf das Polster. „Warte, Lenny, ich hole dir noch die Decke von der Pritsche.“
Schnell rappelte er sich auf, um beides zu besorgen. Neben der Decke zog er gleich noch das weiße Laken herunter. Sein Atem ging schwer. Doch obwohl der Boden  …
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