... auch noch ihr Geld aus dem Handgepäck brauchte, daran hatte in der aufkeimenden Panik noch nicht einmal gedacht.) 
Die Halle verlief nach rechts und links soweit Sylvia sehen konnte. Zu beiden Seiten von kleinen Geschäften gesäumt, wovon die meisten um diese Tageszeit jedoch geschlossen waren. Sylvia tappte den breiten Flur entlang. Von der Rollbahn aus, hatte dieses Gebäude bei weitem nicht so groß ausgesehen, eher wie eine niedrige Baracke, aber jetzt? Der Gang endete abrupt und eine Treppe führte hinunter auf eine tiefer gelegene Ebene. Zeitungskioske, Brötchenstände und ... Sylvias Augen wurden groß. Endlich! Hastig sah sie auf die Uhr. Sie sollte sich beeilen.
Schnell war sie auf der unteren Ebene. Hier sah bei weitem nicht mehr alles so Chic aus. Aber das sollte momentan ihr geringstes Problem sein. Die Halle war menschenleer. Etwas seltsam, aber nicht so sehr, dass sie sich besondere Gedanken darüber gemacht hätte. Zurzeit hatte sie andere Probleme und ausschließlich Augen für das fleckige Schild mit dem schwarzen Pfeil und dem Pärchen darunter. Unwillkürlich musste sie an den Kerl vom Mittelgangsitz denken. Das war jetzt eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt für solche Gedanken. 
Keine Minute später war sie hinter der schweren Metalltür verschwunden, um sich zu erleichtern. Damals war ihr noch nicht klar gewesen, dass das die letzten Minuten ihres schwer verdienten Urlaubs werden würden. Auch von den schattenhaften Gestalten, welchen durch die nahe gelegene Fluchttür aus der Nacht gewaltsam ins Terminal eindrangen, erfuhr sie nie etwas. Lediglich das knirschende Geräusch, mit dem das Innenleben des Türschlosses seinen Geist aufgab, hörte sie bis in den schmutzigen, gefliesten Nachbarraum, konnte den Laut jedoch nicht zuordnen.
Lautlos huschten die Schatten an dem fleckigen Schild mit dem schwarzen Pfeil vorbei, während niemand von ihnen damit rechnete, dass die Brandschutz- und Fluchttür nicht nur mit dem Alarmsystem, sondern auch mit dem System für den stummen Alarm gekoppelt war. Wenige Augenblicke später wimmelten unzählige Sicherheitskräfte durch die menschenleeren Gänge.
...
Ein phantastisches Gefühl! Als ob man einen schweren Unfall unbeschadet überstanden hatte. Selten hatte sich Sylvia so wohl gefühlt. 
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen trocknete sie ihre Hände an dem grauen, vom Vortag noch immer feuchten, defekten Handtuchspender. Zufrieden mit sich und der Welt machte sie sich auf den Rückweg. Vielleicht  ...
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