... diese Reise nicht für ihn ausgesucht? ‚Du spinnst Sylvi, das hat nicht das Geringste miteinander zu tun.’
Aber hatte man sie nach dem Verhör hier in dieser Kammer eingesperrt? 
Sie zweifelte daran. Sylvia war sich nicht ganz sicher, aber irgendwie glaubte sie, sich noch an etwas anderes zu erinnern, einen großen Raum mit vielen Menschen.

3. Buch - Die Verhandlung



Die Nachwirkungen des Betäubungssprays waren noch immer deutlich zu spüren. Benommen taumelte Sylvia durch die hohen Gänge des Gebäudes, geleitet von den stetigen Stößen und Knuffen ihrer Aufseher, die rechts und links hinter ihr liefen und die Kette zu ihren Handschellen hielten. Sie stöhnte auf, als die zwei sie daran in eine andere Richtung zogen. Ihre rechte Schulter schmerzte, als wäre sie ausgerenkt. (Dabei hatte sie noch nie eine ausgerenkte Schulter und somit keine Ahnung, wie sich das anfühlte)
Wut blitze in ihren Augen auf. Wut auf die zwei Aufseher. Wut auf den ganzen Saftladen hier. Brennende Wut auf die Gesamtsituation in der sie sich befand. Was hatten die mit ihr vor? Wo, um alles in der Welt, brachten die sie jetzt hin?
Dann stieß man sie in den großen Saal voller Menschen. Ein Raunen ging durch die Massen. Ängstlich und trotzig zugleich blickte sich Sylvia um. Unzählige Augen, welche alle auf sie gerichtet waren. Kein einziges davon blickte freundlich! Panik beschlich sie. Sylvia blickte an sich hinunter und erschrak. Sie hatte noch immer ihr Blutverschmiertes Shirt an. Doch die roten Kleckse waren unter der wachsenden Anzahl ekeliger anderer Flecke nicht mehr so deutlich zu erkennen wie früher. Auch einige Spritzer der Suppe, welche man ihr vorhin vorsetze, hatten sich dazugesellt. Wahrscheinlich sah ihr Gesicht nicht viel besser aus. Sie strich sich mit der dunkelgrauen Hand durchs Haar, als ob das viel geholfen hätte.
‚Hast du’s endlich erkannt, Sylvi, was hier abgeht, he?’ Die Stimme in ihrem Kopf meldete sich wieder einmal. Vermutlich gehörte sie zu den Männchen mit den Stahlhämmern, die sich langweilten, wenn es nichts zu hämmern gab!
Klar erkannte Sylvia, dass es sich um eine gottverdammte Gerichtsverhandlung handelte. Eine, bei welcher sie ganz vorn sitzen würde, eine, bei der sie von vornherein zum Scheitern verurteilt war. 
Folgsam setzte sie sich auf den Stuhl, welcher ihr zugewiesen wurde und ließ die Prozedur über sich ergehen.
Die hatten sogar einen Übersetzer ran geholt, der krampfhaft versuchte, ihr die wesentlichen Fakten mitzuteilen, doch Sylvias Gedanken waren  ...
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