Danke, man lebt - Seite 4 von 4

Danke, man lebt
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... ändern. Annemarie wäre seine Geliebte, er würde alles tun, ihr ein angenehmes Leben zu ermöglichen, aber einer wie er  ist ja schon froh, überhaupt zu leben. 
Holler schaltete den Motor aus, ging noch einmal in den Supermarkt zurück, kaufte seiner Frau einen Strauß roter Rosen, es war der erste seit fast zwanzig Jahren. 
Ob er ein schlechtes Gewissen habe, forschte seine Frau misstrauisch. 
„Quatsch“, wehrte Holler ab, er sei einfach nur froh, am Leben zu sein.
Manchmal rede er wirres Zeug, meinte seine Frau, übrigens, da habe jemand angerufen, eine Frau, sie möchte, dass er sie zurückruft, es sei sehr wichtig, die Telefonnummer stehe auf einem Zettel, der Anruf käme ihr recht komisch vor, die Frau habe wissen wollen, ob sie mit der Haushälterin spreche. Wieso sie die Haushälterin sein soll, habe sie geantwortet, obwohl sie sich manchmal als billige Haushaltskraft vorkomme. Ob er vielleicht etwas vor ihr verberge, immerhin habe er ihr noch nie Blumen geschenkt. 
Alles in Ordnung, was soll er schon zu verbergen haben. Wahrscheinlich habe sich die Frau am Telefon geirrt, die falsche Nummer angerufen, bestimmt sei er nicht der Einzige, der Holler heißt. 
Er sei ein schlechter Lügner, schrie seine Frau, er habe eine Geliebte, sie wisse es seit einer Woche, die Kleider hätten ihn verraten, vor allem der Parfümgeruch. 
Holler sagte nichts, stieg in den Wagen und fuhr in die Bleichstraße 58. Niemand öffnete. Natürlich war Annemarie nicht da, weilte wahrscheinlich in Rio, oder in Hong Kong, Holler wird sich vor die Tür setzen und warten, bis sie kommt. Eines Tages muss sie auftauchen, es kann Wochen dauern. Holler hat Zeit, er wird ihr alles beichten. Wenn sie ihn wirklich liebt, wird sie ihm verzeihen. Sie muss ihm verzeihen, Holler hat keine andere Wahl, Rio muss wunderschön sein. 

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