An den Tagen zuvor - Seite 9 von 87

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... nichts von mir, gar nichts."
"Du weißt doch selber nichts von dir. Kuck dich doch an. Du hängst mit drei versoffen Verlierern ab, statt dich um dich und deine Zukunft zu kümmern. Ich weiß von was ich rede glaub mir. Ich bin 32, mein Leben lässt sich so leicht nicht mehr ändern. Ich sauf wie ein Loch, hab seit über zehn Jahren den gleichen beschissenen Job im gleichen beschissenen Laden und werd hier wahrscheinlich nie rauskommen."
"Ach und was ist mit deinen großen Reden, die du immer schwingst. Dass jeder was leisten kann und mit jeder noch so kleinen Geste die Welt verändern kann. Bemitleidenstwert bist du. Hälst dich für erwachsen und dabei ist das schon dein achtes Bier heute. Du bist hier derjenige, der anscheinend nur die falschen Entscheidungen getroffen hat."
"Noch ein Wort und ich schmeiß dich persönlich vom Dach und danach kratz ich dich von der Straße, nur um ganz sicher zu gehen. Blöde Kuh. Dein Leben hätte perfekt sein können und jetzt? Du säufst genauso, gehst mit so jemandem wie mir in die Kiste und wer weiß, mit wem sonst noch und es ist nur eine Frage der Zeit, bist du dir zusammen mit Danny ordentlich das letzte bisschen Hirn wegballerst."
"Scheißkerl. Mir doch egal. was du denkst. Ich gehe."
"Wohin? Vom Dach springen?"
"Das geht dich nichts an. Du kannst mich mal."
Es ging dann noch ein paar Minuten so weiter, wir schrien uns an und beleidigten uns. Ich war froh, als ich aus seiner Wohnung raus war. Eine Wohnung konnte man allerdings erst auf den zweiten Blick erkennen. Es waren nur zwei kleine Zimmer, in denen alles mögliche rumlag. Klamotten, Müll, leere Pappschachteln, Aschenbecher, leere Flaschen. Es war ein einziges Chaos. Und ich mittendrin. Die Wohnung spiegelte in etwa mein Leben wieder. Wenn man sich nur ein wenig angestrengt hätte, dann wäre das ein toller Platz zum Essen und Schlafen gewesen. Aber da man ja gegen den Strom schwimmen wollte, fällt alles um einen herum ganz langsam zusammen, ohne dass man es wirklich bemerkt. Erst dann wenn es zu spät ist.
Ich lief durch die Straßen. Es war zwei Uhr morgens und dementsprechend nicht viel los. Ein paar Autos fuhren an mir vorbei, hier und da eine Straßenbahn mit einem vereinsamten Fahrer und einem Passagier. Beide sind so sehr darauf bedacht, dass der eine den anderen nicht bemerkt, nur um in Frieden gelassen zu werden, dass sie sich die Gelegenheit auf ein nettes Gespräch oder irgendwas, was diese triste Nacht etwas heller gemacht hätte verderben. So  ...
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