An den Tagen zuvor - Seite 42 von 87

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... wieder steckt. Hab in letzter Zeit nichts von ihm gehört."
Es war mittlerweile Anfang Februar und Henry hatte immer noch nichts erzählt. Ich wusste nicht, ob das gut war. Irgendwann musste er mit ihm reden. Irgendwann mussten alle miteinander reden.
Wir liefen weiter durch die Stadt. Es war ein typischer Samstagabend. Überall liefen die Menschen umher, einige hatten völlig mit sich selbst zu tun und liefen stumm durch die Straßen, andere kicherten und lachten laut. Ich beachtete sie nur kurz im Vorbeigehen und fragte mich, was diese Menschen wohl taten, wenn sie nicht gerade an einem Samstagabend ausgingen. Wie sah ihr Leben aus, hatten sie Familie? Welchen Job hatten sie? Im Prinzip war es egal, sie gehörten nur für einen winzigen Augenblick zu meinem Leben. Und ich gehörte nur einen winzigen Augenblick zu ihrem.
Wir sahen Danny schon weitem. Er stand vor einer Schlange aus Menschen, die endlos zu sein schien.
"Das könnt ihr vergessen, hier kommen wir nicht rein."
"Aber du hast doch gesagt, dass du uns reinbekommst."
"Ja dachte ich auch. Der Besitzer ist ein guter Kunde von mir, aber er meinte, er könne da leider nichts machen."
Danny drehte sich um und deutete auf die Schlange, die in den wenigen Sekunden, seit unserer Ankunft viel länger geworden war.
"Das darf doch nicht war sein. So eine Scheiße."
Mark riss sich die Mütze vom Kopf und trat immer wieder gegen einen hilflosen Mülleimer. Ich versuchte ihn zu beruhigen.
"Hey, was ist denn los mit dir? Beruhige dich. Dann gehen wir eben woanders hin."
Er trat noch ein letztes Mal zu. Dann setzte er sich seine Mütze wieder auf und sah uns beide an.
"Gut. Wohin?"
Wir gingen in irgendeine Kellerbar. Als wir die Treppe runtergestiegen waren, betraten wir einen riesigen dunklen Raum, in dem die Luft vor Rauch stand. Seichte Musik lief im Hintergrund. Sie war furchtbar. Ich sah mir die anderen Gäste an. Sie saßen nicht auf den dunklen Sofas, sie lagen halb. Niemand schien sich zu unterhalten. Alle lagen nur da und blickten ins Leere. Einige folgten uns mit ihren Blicken, die meisten nahmen aber nicht wirklich Notiz von uns.
Wir setzten uns auf ein freies Sofa ganz hinten in einer Ecke.
"Ich bestell uns erstmal was schönes zu trinken."
"Ich hab uns was mitgebracht, das haut euch um. Hab ich ganz neu reinbekommen und ihr seid die ersten, nach mir natürlich, die es ausprobieren dürfen."
Dabei klopfte sich Danny stolz auf die Brust. Er griff in seine Tasche und holte ein silbernes Etui raus.
"Muss  ...
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