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Kurzromane
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... auf dem Herzen hat, also sollte es dir auch ernst sein."
"Ich versteh nur Bahnhof."
Er stand auf und holte zwei Flaschen Bier aus der Küche. Er reichte mir eine.
"Hier trink erstmal einen kräftigen Schluck und dann sagst du mir, was mit dir los ist."
"Ich bin deinetwegen hier."
"Oh wirklich. Vielen Dank. Dann lass uns gleich anfangen."
"Das doch nicht."
Ich seufzte leise und trank einen großen Schluck Bier.
"Da ist wirklich nichts, worüber du mit mir reden willst? Gar nichts?"
"Gar nichts."
"Nicht das kleinste Bisschen?"
"Da ist nichts. Mit mir ist alles in Ordnung. Hör auf jetzt."
Er setze sich wieder neben mich und schaltete den Fernseher ein.
"Hey, weißt du wo Henry heute Nacht ist?"
"Er meinte, er müsste heute zu Hause bleiben. Irgendwas wichtiges in der Familie."
"Richtig, er erwähnte so etwas."
Ich erzählte Mark nicht, was ich gesehen hatte. Er schien es nicht zu wissen und Henry hatte mit Sicherheit seine Gründe, ihm nichts davon zu erzählen. Er hatte Gründe uns allen nichts zu erzählen.
Ich blieb den restlichen Abend bei Mark. Wir sahen fern und irgendwann schlief ich ein.
Es war sechs Uhr morgens, als ich zu Hause ankam. Mein Kopf tat mir weh, ich hatte wohl das ein oder andere Bier zuviel. Es erstaunte mich, dass ich mich in den zwei Menschen, mit denen ich soviel Zeit verbrachte, so sehr geirrt hatte. Henry schaffte es anscheinend doch, irgendwas in seinem Leben richtig zu machen und sei es nur, eine Frau zum Essen auszuführen. Und Mark war eben einfach Mark. Wie dumm von mir zu glauben, dass er etwas auf dem Herzen hatte und ausgerechnet mit mir darüber sprechen wollte.
13
Ich ging duschen und legte mich auf die Couch. Ich hatte keine Lust mich ins Bett zu legen. Da sah ich die Klamotten, die über meinem Stuhl hingen. Es waren Dannys. Also die von seiner Ex. Ob er die wohl wieder haben wollte? Sicher nicht. Er hätte bestimmt was gesagt. Wer will schon die Sachen seiner Ex zurück. Ich achtete nicht weiter drauf und schloss die Augen. Kurze Zeit später verfiel ich in einen traumlosen Schlaf.
Das Telefon ließ mich hochschrecken. Neun Uhr. Wer immer es ist, ich hasse ihn. Ich wollte erst nicht rangehen, aber der Anrufer, war sehr hartnäckig.
"Ja hallo?"
"Schatz?"
...
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©Sandra Hanke
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