An den Tagen zuvor - Seite 29 von 87

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... lief dann zur Haltestelle, an der gerade meine Bahn losfuhr.
Ich ging also doch zu Fuß.

                    

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Im Krankenhaus herrschte wieder das übliche Chaos. Ein schwerer Unfall auf der Autobahn forderte alle verfügbaren Kräfte. Der Rettungshubschrauber brachte im Akkord neue Verletzte und es wurde immer unübersichtlicher. Überall lagen oder saßen Menschen, die weder wussten wo sie waren, noch was passiert war. Sie waren verzweifelt, aufgelöst und einige weinten. Seltsam, mir begegneten solche Dinge fast jeden Tag und ich ließ mich davon runterziehen, dass ich beinah keine heiße Schokolade bekommen hätte. Ich machte mir selbst Vorwürfe, wie engstirnig ich war und dass ich nicht gesehen hatte, wie viel Glück ich eigentlich bisher in meinem Leben hatte. Trotz all der Dinge, die schief gelaufen waren. Trotz all der Fehler, die ich gemacht hatte, so konnte ich doch eigentlich glücklich sein. Ich war gesund, meine Familie war gesund. Das glaubte ich zumindest, aber obwohl wir nicht viel miteinander sprachen, wusste ich, dass sie es mir gesagt hätten, wäre einer von ihnen nicht gesund gewesen. Wir wären füreinander da. So wie wir früher immer füreinander da waren. Und ich wusste, dass Danny Unrecht hatte. Egal, wie er darüber dachte, wir gehörten zu denen. Wir waren Freunden. Irgendwie.
"Maya, wenn du Zeit hast, gehen wir dann für einen Kaffee in die Cafeteria?"
"Klar."
"Piep mich einfach an."
Man war ich cool und dass obwohl Chris mit mir Kaffee trinken wollte. Also es war ja keine Einladung zu einem Abendessen und der Kaffee in der Kantine war scheußlich, aber er hatte mich gefragt. Mich.
Und noch drei weitere Schwestern, mit denen er dann in der Kantine aufkreuzte. Ich musste mich ziemlich zusammenreißen, damit man mir meinen Missmut wegen dieser Situation nicht ansah. Da waren sie wieder. Die rosagekleideten Serienschauer und sie himmelten ihn an und er genoss es. Dieser Arsch. Er setzte sich grinsend neben mich.
"Endlich mal zehn Minuten Ruhe. Das war echt heftig heute."
"Du willst doch Arzt werden, da musst du sowas abkönnen."
Ich war ganz ruhig und nippte an meinem Kaffeebecher.
"Ich weiß, aber das war wirklich viel heute. Du warst doch dabei."
"Ja schon, aber das ist unser Job. Das ist deine Aufgabe und meine."
Ich blieb weiterhin total unnahbar. Mich würde er nicht rumkriegen.
"Ich mein ja nur. War ganz schön stressig. Ich bin jedenfalls erledigt."
Ich fasste es nicht. Da saß er nun, dieser eingebildete Typ  ...
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