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Kurzromane
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... der perfekte Moment. Es wird leicht schneien und der Himmel wird duch den Schnee rot leuchten. Ich werde mich umdrehen und in seine Augen sehen. Er sieht mich an. Ich stehe auf. Wir gehen aufeinander zu. Er reicht mir seine Hand. Ich nehme sie dankend an und wir gehen gemeinsam in die Nacht und in ein neues Leben. In mein neues Leben. In unser neues Leben. Furchtbar melancholisch, aber doch ein schöner Gedanke.
Bevor ich zur Arbeit ging, blieb ich nochmal kurz neben dem Anrufbeantworter stehen. Die Lampe leuchtete immernoch. Es war als wollte sich mich mit ihrem Leuchten verhöhnen. Als wollte sie sagen "Schau mal wie schön ich leuchten kann und wenn du nichts unternimmst, dann lechte ich immer so weiter.".
Eine Nachricht. Das Krankenhaus? Bestimmt nicht. Die sprechen nicht auf den AB. Es konnten nur meine Eltern sein. Ich wusste, ich würde nicht drumrum kommen, mir die Nachricht anzuhören. Sicher, ich könnte sie sofort löschen und würde vielleicht nie erfahren, wer mich erreichen wollte. Aber meine Neugier war doch stärker. Meine Gefühle mischten sich plötzlich. Ich war voller Spannung und gleichzeitig auch genervt, da ich nur meine Eltern im Kopf hatte. Wieso hatte ich soviel Angst davor, diese eine blöde Nachricht abzuhören. Ich musste es tun, noch bevor ich zur Arbeit ging. Ich drückte den Wiedergabeknopf.
"Eine neue Nachricht. Empfangen heute um 4:36 Uhr: Maya hier ist Danny. Ich ruf nur an, falls wir uns heute morgen nicht mehr sehen und du dich wunderst, wo du aufgewacht bist. Du warst bei mir. Nachricht beendet."
Danny? Seltsam, ich war sogar etwas enttäuscht darüber, dass meine Mutter nicht angerufen hatte. Immerhin war es bereits 15 Uhr. Sie wird mich doch wohl nicht mit Ignoranz bestrafen wollen, weil ich nicht zum Essen gekommen bin? Und weil ich nicht angerufen hatte. Weil ich nie anrufe. Weil ich wohl die schlimmste Tochter der Welt bin und sie sich meinetwegen nicht mehr auf die Straße traut. Nein halt, der letzte Punkt ist Unsinn, daran ist sie selbst Schuld. Ich musste los.
7
Im Krankenhaus war das selbe wie jedesmal an Neujahr los. Idioten, die sich mit Feuerwerk gegenseitig abgeschossen hatten.
"Na du scheinst ja ordentlich gefeiert zu haben gestern."
"Was? Wie kommst du darauf?"
Toll, meine Kollegin sah mir sofort an, dass ...
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©Sandra Hanke
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